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Sie hatte samtbraune Augen
Und schien etwas hilflos und scheu,
Sie saß so artig und schweigsam,
Und alles schien ihr neu.
Sie trinkt nicht, sie raucht nicht,
Sie nippt nur am Tee,
War ganz ohne Frage
Das bezaubernde, schutzlose,
Hilflose, wehrlose Reh.
Sie schloss die samtbraunen Augen
In tapfer bewältigtem Schmerz,
Sprach man von der Härte des Lebens,
Ihre Sanftmut griff jedem ans Herz.
Sie lacht nicht, sie lächelt,
Sie denkt nicht, sie träumt,
Sie ist und bleibt das Opfer –
Das selbstlos und edel
Ihr eigenes Leben versäumt.
Ihr Mann ließ sich dann scheiden,
Sie nahm sich meinen dafür,
Sie schien ganz und gar gebrochen,
So fühlte sie mit mir.
Am Tage ihrer Hochzeit,
Da rief sie mich noch an
Und fragte unter Tränen,
Ob sie mir wehgetan.
Ich hab keine samtbraunen Augen
Und schließ sie auch nur, wenn ich schlaf,
War niemals so sanft und behutsam,
Bin nichts als ein vorlautes Schaf.
Ich rauche, ich trinke, und selten nur Tee,
Es ist auch zu spät, sich zu wünschen,
Ich wär das bezaubernde, schutzlose,
Hilflose, wehrlose Reh.